Knut + Helga Nordwest Passage
Knut + Helga Nordwest Passage

TAG 49 – Montag 2. September 2013

 

Unser GPS spinnt! Ein Besuch bei der Dependance des Herstellers ergibt: Softwareabsturz - nicht vor morgen fertig.... Also: manuelle Navigation mit Karte, wie in alten Zeiten - geht doch!!

 

Heute nehmen wir uns die Südwestküste Islands vor, der Regen ist etwas weniger geworden.

 

 

Als erstes statten wir dem „Seljalandsfoss“ am Fuße des  „Eyjafjallajökull“ einen Besuch ab, einem der bekanntesten Wasserfälle Islands. Er ist 65m hoch und man kann ihn komplett umrunden –allerdings ist es eine ziemlich nasse Tour, die wir uns dann doch lieber sparen.

Im abfließenden Wasser versucht eine junge Möwe „zu Fuß“ zum Meer zu kommen – sie kann noch nicht fliegen! Immer wieder finden wir Hinweisschilder am Straßenrand, auf diese jungen Möwen Rücksicht zu nehmen....

 

 

Etwa 25km weiter, vorbei am Gletscher des „Myrdalsjökull“, stürzt ein weiterer imposanter Wasserfall in die Tiefe: der „Skogafoss“.

 

Es wird Zeit zum Mittagessen, jedoch holen wir uns im „Hotel Skogar“ trotz unübersehbarem Schild „Restaurant geöffnet“ eine (sehr unfreundliche) Abfuhr – kein Mittagessen! Unsere Empfehlung: weg bleiben, auch in der Hochsaison.

 

 

Auf dem Südkap „Dyrholaey“ frischt es unvermittelt bis Windstärke 10 auf mit waagerechtem Regen und Hagel - wir sind gerade am Fotografieren und können uns kaum auf den Beinen halten und werden fast von der Klippe gefegt! Zum Aufwärmen und Trocknen unserer völlig durchnässten Kleidung müssen wir dann die Autoheizung voll aufdrehen.

 

 

 

Es ist bereits kurz vor 14:00h, höchste Zeit, ein Restaurant zu finden – hier in der Einöde gar nicht so einfach!! Der nächste größere Ort (und vorerst auch der letzte), wo wir es versuchen können, ist „Vik i Myrdal“. Und wir haben Glück: im „Halldorskaffi“–  einem schönen alten Holzhaus, werden wir zuvorkommend bedient: es gibt Rustikales, wenn auch zu etwas gehobenen Preisen....

 

 

Nach etwa einer Stunde weiterer Fahrt in Richtung Osten queren wir den „Eldvatn“, der sich durch die frische Lava einen neuen Weg gesucht hat.

 

Bis zum großen Gletscher „Vatnajökull“ werden wir es heute wohl nicht mehr schaffen, wir kehren hier um und treten den Heimweg an. Die Rückfahrt gestaltet sich etwas freundlicher mit etwas Sonne. Kurz vor Reykjavik kommen wir vorbei an einem geothermischen Feld mit dem Kraftwerk „Hellisheidarvirkjun“ - die energietechnische Zukunft!

 

 

Abends besuchen wir auf Empfehlung das angesagte „Cafe Paris“ (muss bei uns ja sein). Helga wählt aus der Karte „Mink-Wale-Steak“ (gab es bisher noch nirgendwo!) und erhält nach ungläubigem Blick auf den Teller und auf 3-malige Rückfrage die Antwort „damit ist ein Pfeffersteak gemeint“ - natürlich kein Wal! Der Service ist „mau“, das ist wohl weltweit so bei „in“-Lokalen, dafür sehen die Kellnerinnen alle sehr „knackig“ aus....  Unsere Empfehlung: trink deinen Kaffee auf der Terrasse wenn die Sonne scheint – sonst bleib weg....