TAG 12 – Samstag 27. Juli 2013

Ein kurzer Blick aus unserem Fenster am frühen Morgen lässt uns frösteln und schnell wieder ins kuschelige Bett zurück eilen: dichter Nebel, kaum 50m Sicht!

Noch nach 10:00h während unseres typisch amerikanischen Frühstücks im Hafen von Brookings – Eier, Kartoffeln in verschiedenen Variationen und Toast (gesundes bzw. leichtes Frühstück zu bekommen ist nahezu unmöglich, wenn man sich nicht selbst versorgt) –

hat sich der Küstennebel nur leicht gelichtet; deshalb haben wir es nicht sonderlich eilig und strömern noch ein wenig herum – es ist ja Samstag und auch hier Zeit für Markt.

Der Hafen liegt geschützt im Chetco River kurz vor dessen Mündung in den Pazifik – viele Fischerboote liegen hier und es gibt frischen Fisch und Krustentiere ohne Ende.

Vom Chetco Point Park haben wir uns viel versprochen – zumal sich der Nebel inzwischen immer mehr lichtet: der Fußpfad dorthinaus führt direkt um die gesamte Kläranlage der Stadt herum entlang und es riecht hier bei weitem nicht nach frischer Meeresbrise!....

..trotzdem (oder gerade deswegen?) gedeihen hier sehr schöne Pflanzen..

Die 101 verläuft nun überwiegend „gemütlich“ 2-spurig und nahe der wild-romantischen Küste entlang, so dass wir ohne Probleme jederzeit Abstecher zu den „View-Points“ unternehmen können.

Erste Station ist der Harris Beach State Park – eine weit ausladende Sandbucht mit Blick die Küste gen Norden entlang bis zum Boardman State Scenic Corridor, unserem nächsten Abstecher.

Der Wind bläst uns mit Stärken zwischen 8-10 heftig entgegen – man kann es an der hoch spritzenden Gischt gut erkennen.

Der ganzen Küste entlang sind Felsformationen vorgelagert; stolz ist man hier besonders auf den „Arch“, einen kleinen Felsen, durch den sich das Wasser mit der Zeit einen Torbogen gegraben hat.

Vorbei am „Pistol River State Park“ erreichen wir nach etwa einer halben Stunde „Cape Sebastian“.

Von „Gold Beach“ aus folgen wir dem „Rogue River“ einige Biegungen ins Landesinnere hinein und gelangen nach einem weiten Bogen wieder zurück auf die 101.

Nach einer knappen Stunde gemütlicher Fahrt erreichen wir „Coos County Strom Ranch“. Hier stehen wir am Ufer des „New River“, einem Fluß, der von „Floras Lake“ über ca. 16km hinter einer schmalen Düne parallel zum Meer fließt und erst kurz vor „Bandon“ in den Pazifik mündet.

Bandon etwas weiter nördlich ist eine kleine Stadt mit schönen Wohnvierteln, die sich bis direkt an den Strand hinziehen

.....aber auch mit einer kleinen, recht gut erhaltenen „Altstadt“, die allerdings ein wenig an „Disney World“ erinnert.

Schräg gegenüber dem Saloon das Logenhaus....

Pünktlich um 18:00h laufen wir an unserem heutigen Ziel ein, dem „Old Tower House“ in Coos Bay.

Das kleine Holzhaus wurde 1872 errichtet.. Die liebevoll im Country Styl eingerichteten Zimmerchen werden an Bed&Breakfast-Gäste vermietet.