Knut + Helga Nordwest Passage
Knut + Helga Nordwest Passage

TAG 16 – Mittwoch 31. Juli 2013

 

Nach dem herrlichen Sonnenuntergang bei der Fährüberfahrt gestern: heute Morgen hat der Küstenebel auch die Skyline von Seattle fest im Griff.

Unser Motel "Kings Inn" an der „5th Avenue“ (allerdings die von Seattle) ist keine Superadresse, aber die Zimmer sind trotz manchem „Reparaturstau“ sauber und bequem. Und der grosse Vorteil: Parken im Hof oder in der Tiefgarage ist im Preis enthalten. Es ist ohnehin ein Wunder, wie der 3 geschossige Bau dem Druck der umliegenden Hochhausbebauung standhalten konnte

Hochhäuser im Morgennebel

 

Mitten auf die  fifth Avenue von Seattle wurde die neue „Monorail“ Trasse gebaut. Trotz aller städtebaulicher Bedenklichkeit ein weiterer Baustein für "urban development".

 

Hochhausarchitektur vom Feinsten in Downtown-Seattle. Leider am frühen Morgen etwas unscharf, weil „benebelt“. Der "Rainier Tower" , auf "kleinem" Grundstück über einer mutigen Sockelkonstruktion errichtet.

Gleich nebendran ein Relikt aus "alter" Zeit - der "Rainier Club"- Seattle vom Feinsten: die reinen und feinen Männer der Stadt errichten einen "Club", lassen die Gesetze ändern, damit sie zu den Statuten des "Clubs" passen, und fahren nach Washington DC um über den frühen Lobbyismus den Namen für den Hausberg "Mount Rainier" durchzusetzen. Wenn das kein Altruismus ist - mir wäre "Mount Queen Elizabeth" lieber gewesen.

Auch die City Hall mutig in ihrer modernen Architektur (Bild 1+2).

Das Seattle Art Museum, mit dem Hammer Man, den wir ja auch von Frankfurt/Main als weithin sichtbares Zeichen von „Kunst am Bau“ kennen

 

Der Pioneer Square mit den Resten der „alten“ Bebauung ist ein „must see“ von Seattle.

Die „Occidental Avenue“ ist eine „backstreet“ – hier mal etwas „sauberer“.

Das Foto von einer potthässlichen Tief/Hochgarage inmitten der alten Häuserfronten im wahrsten Sinne "hineinbetoniert" ("beton bruit pur") und vom Reiseführer als "Symbol für ein untergehendes Schiff" ersparen wir Euch.

Aber warum eigentlich? Wat mut, dat mut!

Das "Pike Place Market Center" zieht sich über mehrere Gebäude und bis zu 4 Etagen hin - ein buntes Gemisch aus Food- und Non-Food-Ständen und ein unübersichtliches Gewusel von Besuchern, vor allem Touristen.

 

 

Wir sind froh, danach einen ruhigen, gemütlichen Platz auf der Sonnenterasse des gegenüber liegenden "Copacabana" zum Lunchen gefunden zu haben.

Waterfront und Miner's Landing haben uns weniger begeistert: die historisch so wichtige Stätte ist zu einer überdimensionalen "Pommesbude" mit viel Nippes-Verkaufsständen mutiert. Es riecht überall nach "Popcorn-Maschine"....

 

Space Needle auch so ein "must go" von Seattle. Wir wollten hier unseren entspannten Lunch im Drehrestaurant geniessen. Die online Buchung funktionierte nicht, die telefonische verwies auf ein city-office mit Öffnungszeiten zum totlachen. Vergiss es – wer seinen Kundenservice so herunterfährt, steht kurz vor der baldigen Schliessung. Dafür dann einen Kaffee anstatt – to go um die Ecke.

 

Gleich nebendran das EMP (Experience Music Project), als Gedenkstätte für Jimi Hendrix und als Hommage an die Rockmusik errichtet. Paul Allen – der Besitzer der schönen Yacht Oktopus – hat gesponsort- Franck Gehry hat „gearchitekturt“. Trotz mehrfacher Umrundung haben wir es nicht geschafft, die Totale so zu sehen, um einen „Schuss“ der vermeintlich geborstenen Gitarre zu erhaschen. Schade – aber somit ein schönes Beispiel für misslungen–avantgardistische Architektur am falschen Platz.

Seattle hat uns zeitlich so in Anspruch genommen, dass wir die zeitige Abfahrt verpassen und in die Rush Hour am Abend hineinfahren. Die Kalkulation gerät aus den Fugen, und an der Grenze nach Kanada werden uns mehr als 1 Stunde Wartezeit angezeigt. Wir reduzieren diese auf 30 Minuten durch ein „vorgezogenes“ Abendessen vor der Grenze. Spät am Abend sind wir dann in unserem Motel südlich von downtown Vancouver