TAG 29 – Dienstag 13. August 2013
Der Anker liegt auf N 70°43´27´´ und W 117°46´23´´. Das Wetter hat sich verändert, in der Bucht sind schon 7 bis 8 Windstärken und es hat sich eine gute Welle aufgebaut, trotzdem scheint immer noch die Sonne. Wieder einmal ist eine ziemlich nasse Anlandung angesagt....
Einige der knapp 500 Einwohner sind an unserer Anlandestelle erschienen, um uns zu begrüßen und durch ihren Ort zu führen. Eine Pinwand im Supermarkt dient als lokales Nachrichtenmedium – unsere Ankunft wurde hier ebenfalls angekündigt.
Die Bobcats und die Schlitten für unterschiedliche Zwecke warten auf ihren Einsatz im ersten Schnee... Als modernes Fortbewegungsmittel dient neben dem Auto im Allgemeinen der „Quad“ – auch die Alten schrecken davor nicht zurück....
...und so mancher Schlittenhund hat sich ängstlich verkrochen und muss sich selbst erst mal Mut machen....
Es gibt 3 Kirchen verschiedener Konfessionen.....
.....die Gemeindeverwaltung (Hamlet), eine Schule, ein Dorfgemeinschaftshaus, das Feuerwehrhaus und ein Hotel der InnsNorth-Kette.
Die Inuit Siedlung auf Victoria Island hat sich gut organisiert, das Gemeinwesen ist intakt, man lebt in der Großgemeinschaft, das heißt, Erträge aus Jagd und Walfang werden aufgeteilt.
Im Gemeindezentrum gibt es extra für uns eine Vorführung von historischem Tanz und Gesang. Herausragend eine 98 Jahre alte Dame, die es sich nicht nehmen lässt, bei der Vorführung ihrer Teile aus dem Rollstuhl aufzustehen. Das Dorf hatte (fast) Vollversammlung.
Um 13.00 Uhr heißt es wieder „Anker auf“ und Weiterfahrt Richtung „Johansen Bay“. 241 NM (ca. 240km) müssen geschafft werden und wir verlassen das Gebiet der „Northwest-Territories“ in Richtung Süd-Osten entlang der Küste von „Victoria Island.